11. Türchen (Jennifer Wolf – Morgentau, die Auserwählte der Jahreszeiten)

Hallöchen! 🙂

Heute möchte ich euch ein bisschen zu Jennifer Wolfs Geschichte „Morgentau, die Auserwählte der Jahreszeiten“ erzählen.

Morgentau

Das Cover finde ich ziemlich gut gelungen und jetzt im Nachhinein kann ich auch wirklich sagen, dass es zur Geschichte passt. Also nicht unbedingt zur Handlung, aber die Stimmung ist wirklich gut eingefangen 🙂

Klappentext:

Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?

Das ist mal ein guter Klappentext, meiner Meinung nach. Er macht neugierig, verrät nicht zu viel und vor allem: es wird nichts hinzugeschwindelt.

Anfangs war ich noch kein allzu großer Fan der Protagonistin. Sie wirkte irgendwie zweidimensional und nicht richtig durchdacht, handelte zu voraussehbar und naja, schlichtweg war ich nicht begeistert. Das änderte sich jedoch zum Glück im Laufe der Handlung und zuletzt kann ich auch sagen, dass ich sie doch irgendwie mochte bzw. mag. Vielleicht war es auch von der Autorin beabsichtigt, dass man den Wandel der Persönlichkeit mitbekommt, aber wenn ja geht das um einiges schöner.

Abgesehen davon bin ich ein absoluter Fan der Geschichte. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass es mein erster Roman von Jennifer Wolf war. Ich finde, dass sie hier sehr viel Potenzial mitbringt und dieses auch ziemlich gut ausschöpft, wenn man mal die Sache am Anfang außer Acht lässt. Ihr Schreibstil ist relativ einfach, aber nicht so, dass man sich als Erwachsener während des Lesens langweilen würde. Das hat mir sehr gut gefallen.

In dem Roman geht es nicht nur um eine sich anbahnende Liebesgeschichte sondern auch um das Treffen von Entscheidungen, sowohl richtigen als auch falschen und den daraus entstehenden Konsequenzen.

Maya darf, als sie von Gaia auserwählt wird, mit in ihr Reich kommen und anschließend jeweils eine Woche mit jedem ihrer vier Söhne verbringen. Diese machen es ihr auch wirklich nicht einfach, sich zu entscheiden, denn keiner von ihnen möchte (weitere) einhundert Jahre allein in seinem Reich verbringen. Doch Maya nimmt sich fest vor, jeden einzelnen wirklich kennenzulernen. Das bringt zugleich jedoch auch einige Probleme mit sich. Verbitterung, Einsamkeit und eingebildete Abneigung spielen eine große Rolle in dieser Geschichte.

Auch wenn es relativ früh klar ist, für wen sich Maya entscheiden wird, wird der Leser dann noch einmal vor die Nase gestoßen und alles wird sehr emotional. Ich weine wirklich nicht sehr oft beim Lesen, aber bei dieser Geschichte sind meine Augen nicht trocken geblieben. Es war so unendlich schön zu lesen. Ich habe schon lange kein Buch gelesen, bei dem die Gefühle so wunderbar beschrieben wurden.

Doch auch wenn mir das Buch so gut gefallen hat, muss ich diejenigen unter euch vorwarnen, die es eventuell ebenfalls lesen möchten. Es ist kein klassisches Happy End, dass euch erwartet, aber ich finde, man kann als Leser sehr gut damit leben und die Idee war auch erstaunlich erfrischend.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Nacht und wunderschöne Träume 🙂

 


Hinterlasse einen Kommentar